Jubiläum von Tom Eltang 2004
und

Pfeifenshow in Kopenhagen 29.10 - 31.10.2004

 


Poul Olsen


W.O. Larsen


Jan, Bo, Per und Dura



Rainer Barbi


Former und Peter Hedegaard


Poul Islted


Jess Chonowitsch


Björn Thurmann (vorn) und Ulf Noltensmeier


Bo Nordh

 




Fertig: Die Joint-Venture-Pipe mit "Stempelstab"

Am 29. Oktober hatte Tom Eltang seine Pfeifenmacherkollegen  und eine Reihe von Pfeifenenthusiasten aus aller Welt eingeladen, mit ihm gemeinsam sein 30-jähriges Jubiläum als professioneller Pfeifenmacher zu feiern.

 

Der Jubilar: Tom Eltang

 

Also machte ich mich früh morgens um 06:00 von Ulm nach Kopenhagen auf, um rechtzeitig da zu sein. Da ich schon gegen 09:00 Uhr im Hotel war, konnte noch ein kleiner Stadtbummel dem eigentlichen Besuch voraus gehen. Nachdem ich das von der Schließung bedrohte Geschäft "W.O. Larsen" besuchte ging es noch zu "Poul Olsen", wo ich mir eine Dose Tabak nach eigenen Wünschen mischen ließ: ein spanneder und interessanter Kundendienst, der hier geboten wird.

Nach dem Mittagessen nochmals kurz ins Hotel und schon ging es nach Charlottenlund, wo Tom Eltang seine geradezu riesige Werkstatt betreibt. Auf dem Hof war ein geräumiges, beheiztes Festzelt aufgebaut und unter einem großen Kessel mit Goulasch brannte bereits ein kräftiges Feuerchen. Ringsherum hatten sich schon zahlreiche Pfeifenfreunde eingefunden. Nach der Begrüßung durch Tom und Pia und der Gratulation ging es erst mal zur "Anmeldung" wo ein persönlicher Freund von Tom jedem ein vorbereitetes Namensschildchen verpasste, was sehr hilfreich war. Dann ging es weiter in die Werkstatt hinein, wo unter lautem "hallo" alte Bekannte begrüßt  und neue Bekanntschaften geschlossen wurden. Meine lieben Freunde und Bekannten aus Schweden waren schon komplett versammelt und alsbald wurden die Pfeifen in Brand und das erste Bierchen zu Gesicht gesteckt. Es ist unmöglich, all die Gäste und Pfeifenmacher namentlich zu nennen. Hervorheben möchte ich nur, dass ich mich sehr gefreut habe, Gert Holbek persönlich kennen gelernt zu haben.


Per Bilhäll und Gert Holbek


Teddy Knudsen und Tom Looker


Uli

Tom Eltang hatte die gute Idee, die anwesenden Pfeifenmacher zu bitten, gemeinsam eine Pfeife anzufertigen und auch gleich einen Arbeitsplan bereit, der wortreich erläutert wurde. So verging dann der Nachmittag und Abend wie im Fluge zwischen Gesprächen im Zelt und auf dem Hof und dem Zuschauen bei der Arbeit an der Pfeife, die schließlich tatsächlich am späten Abend fertig wurde. Viele andere exzellente Pfeifen wurden inzwischen hervorgeholt, gezeigt, getauscht und verkauft.


Bo Nordh und Wolle Becker

Sehr lustig war die Idee von Tom Eltang und Lars Kiel, diese Pipen-Feier ins Internet zu übertragen - Eine Art "Big Brother" für Pfeifenfreunde:


Einige Web-Cam-Bilder

Viele Gäste hatten ein Hotel in Charlottelund gebucht, während ich noch nach Kopenhagen zurück musste, weshalb ich dann auch kurz nach Mitternacht und mit fast 24 Stunden in den Beinen das Weite suchte.

Am kommenden Samstag trafen dann kurz nach 09:00 die ersten Pipenköppe im Scandic-Hotel ein, wo die Europameisterschaften stattfanden und auch eine Pfeifenshow organisiert wurde. In dem großen und hellen Ausstellungsraum waren viele Anbieter dabei, ihre Pfeifenpräsentationen aufzubauen. Noch bevor alle Pfeifen lagen, ging es schon ans Kaufen und Tauschen und so wechselten die ersten Pipen und Dollars den Besitzer, noch ehe die Show richtig eröffnet worden war. Nach und nach füllte sich der Saal mit alten Bekannten vom Vortag und vielen neuen Gästen.


Per Billhäll und Hiroyuki Tokutomi

Überall bildeten sich Gesprächsgruppen, wobei der Tisch von Per Billhäll, der flankiert wurde von Rex Poggenpohls und Tom Lookers Tischen, eine Art zentralen Anlaufpunkt bildete. Tom Looker hatte eine Sammlung  japanischer Freehands, überwiegend von Tokutomi mitgebracht und zu einer eindrucksvollen Präsentation aufgebaut. Da Tokutomi selbst auch zugegen war, war eine lebhafte Diskussion selbstverständlich.

 Neben gestandenen Pfeifenmachern und Händlern gab es auch ein paar Neue Gesichter, wie die Schweden Vollmer & Nilssen oder Joao Reis aus Portugal. Wieder vertreten war Domenico ("Mimmo") Romeo mit exzellenten Kanteln und schönen Pfeifen. Zum ersten mal sah ich Pfeifen von Benner und Peter Heding.

In Foyer des Hotels gab es schöne Sitzgruppen und der Tag verging wie im Fluge mit Gesprächen und lebhaften Diskussionen.

Bo Nordh und J.L.

Am Sonntag, dem eigentlichen Wettkampftag füllten sich die Hallen mit allerhand skurilen Gestalten: Viele Pfeifenklubs haben eine eigene, teils recht karnevalistisch anmutende Wettkampfkleidung. Auch hier war es gut, schon lange vor Ausstellungseröffnung am Platz zu sein, den erneut wurden schöne, zuvor nicht gezeigte Pfeifen hervorgeholt. Auch dieser Tag war letztlich angefüllt von Gesprächen und Diskussionen und freundlichen Begegnungen mit vielen Bekannten in gemütlicher Runde. Einige Pfeifenmacher die zuvor noch nicht gesehen wurden kamen an diesem Tag zur Show.

Ohne auch hier ins Detail gehen zu wollen, möchte ich sagen, dass ich mich sehr gefreut habe, Björn Bengtson (Björn of Sweden) persönlich kennen lernen zu dürfen. Er geht sehr selten auf solche Veranstaltungen.

Abschließend bleibt zu erwähnen, dass ein Team aus Italien den Europameistertitel errang und auch der Einzelsieger aus Italien kam. Für die gute Organisation der gesamten Veranstaltung gebührt den Organisatoren gleichfalls ein dickes Lob.