Club - Weltmeisterschaft in Marianske Lazne (Marienbad)
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Am 13. bis 15. Oktober 2006 fand in Mareinbad die 13. Weltmeisterschaft für Pfeifenclubs im "Langsamrauchen" statt. Ist schon Marienbad immer eine Reise Wert, wird natürlich die Kombination eines Besuches dieses hübschen Städtchens mit einem Pfeifen-Ereignis besonders verlockend. Besonders erfreulich war, dass sich im Vorfeld der Reise nach Marienbad einige Freunde entschlossen haben, mich zu Hause zu besuchen, um dann mit mir gemeinsam nach Marienbad zu fahren. So trafen am Freitag vormittags Per Billhäll, Tom Eltang, Cornelius Mänz und Rex Poggenpohl bei mir ein.
Die Marienbad-Fahrer in Ulm: (v.l.n.r):
Rex Poggenpohl, Per Billhäll, Cornelius Mänz, J.L., Jürgen Moritz, Frank
Axmacher, Tom Eltang
Nur etwa eine halbe Stunde später komplettierten Frank Axmacher und Jürgen Moritz unsere "Karawane" und in bester Stimmung ging es dann auf die Reise nach Tschechien, wo wir am späten Nachmittag unsere Zimmer in den schönen Hotels beziehen konnten.
Das Doppel-Hotel "Hvezda/Skalnik" am Goethe-Platz in Marienbad
Am Abend hatten wir uns dann auch schnell mit Lothar Winands und Helmut Stult "zusammen-telefoniert" und uns zum Abendessen im Restaurant "Filip" verabredet, wo sich dann, bei herzhaft gutem Essen, schnell ein lebhaftes Gespräch mit und um Pfeife und Tabak entwickelte.
Der nächste Morgen (Sonnabend) war zunächst einmal von einiger Arbeit geprägt, galt es doch im Kulturhaus "Casino" die Stände der "Show" aufzubauen. Frank und Jürgen hatte sich kurzfristig für einen eigenen Tisch entschieden, Per, Rex und Tom hatten ohnehin für reichlich Ausstellungsfläche vorgesorgt. Luigi Viprati , Bruto Sordini und L´Anatra waren bereits da, ebenso viele lokale Pfeifenmacher, wie Jan Pipes (Jan Kloucek), der die über 400 Wettbewerbspfeifen gefertigt hatte. Ein großer Stand von Orlik Tobacco Company AS lud zum selber mischen von Tabaken ein und die Mostex Group unterbreitete ein sehr gutes Tabakangebot zum Verkauf. Beide Unternehmen waren auch die Hauptsponsoren der Meisterschaft. Ebenfalls vertreten war Jacek Schmidt mit seinen schön gemachten Pfeifenbüchern, die ich, versehen mit persönlicher Widmung, natürlich unbedingt meiner Bibliothek einverleiben musste.
Das Kulturhaus "Casino" bot einen faszinierenden Rahmen für Show und Wettbewerb
Tom Eltang, Per Billhäll und Rex Poggenpohl beim Auspacken ihrer Exponate
Schöne Pfeifen bei "Scandpipes"
Der Tisch von Jürgen Moritz und Frank Axmacher (im Bild)
Im Verlaufe des Tages füllten sich dann die Räume immer mehr. Mit einer großen Gruppe japanischer Pfeifenenthusiasten war auch der Pfeifenmacher Kei Gotoh angereist, der leider nur eines seiner Meisterwerke mitbrachte, welches sich dann, trotz stattlichen Preises, nur wenige Minuten auf Per Billhälls Tisch hielt. Neben den bemerkenswerten Offerten von Tom Eltang, von denen eine bei mir blieb, und den von der Scandpipes-Web-Site bekannten, schönen Pfeifen (TRP, Mänz, Axmacher), gefielen mir auf Pers Tisch besonders die Pfeifen von Peter Heding.
Kei Gotoh und J.L.
Auffällig war einerseits die recht große Zurückhaltung beim Pfeifenkauf, obwohl es nicht an Angeboten aller Richtungen und für alle Geldbeutel mangelte. Ebenso auffällig war das schmale Angebot an Estates.
Den Abend verbrachten wir wieder gemeinsam in einem netten Restaurant, wohin Per Billhäll eingeladen hatte. In mehr als gelöster Atmosphäre gab es viel zu erzählen und meine Mitreisenden werden sicher gern bestätigen, dass wir selten so gelacht haben. Das das Gelächter noch zu toppen sei, konnten wir uns kaum vorstellen, aber nachdem am Sonntag auch Lothar Winands und Helmut Stult mit von der Partie waren, ging es nochmals hoch her.
In heiterer Runde
Der Sonntag war der eigentliche Wettbewerbstag. Schon gegen Mittag füllten sich die Räumlichkeiten mit den Mannschaften, viele darunter, die ihre farbenfrohe "Wettkampfkleidung" mit Stolz zur Schau stellten, ein freundliches und heiteres Bild. Hier habe ich mich sehr gefreut, die Mannschaft meines "Heimatklubs" (Svenska Pipklubben), allen voran Jan Andersson zu treffen.
Per Billhäll und Jan Andersson im Wettbewerb
Pünktlich um 14:30 Uhr fiel dann der Startschuss in dem gut gefüllten Wettbewerbsraum und erst 03:03:24 später erlosch die Pfeife des Siegers Tivadar Trubacs aus Ungarn. Interessant war zu sehen, dass es für den Wettbewerb nicht nur Zuschauerplätze gab, sondern der Wettbewerb auch auf eine Großleinwand in einen Nachbarraum übertragen wurde.
Die Veranstaltung war insgesamt überaus gelungen und die Organisatoren und Sponsoren verdienen großes Lob.