CORNELIUS MÄNZ

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Übersicht C. Mänz

 

 

 

Der  Pfeifenmacher Cornelius Mänz ist  Pfeifenfreunden auf der ganzen Welt inzwischen ein Begriff für erstklassige Freehands von besonderer Note und exzellenter Verarbeitung , zahlreiche, z.T. sehr schön bebilderte Artikel, etwa von Peter Hemmer, Erwin van Hove oder José Manuel Lopez in Fachzeitschriften und Pfeifenbüchern sind in jüngster Zeit über Cornelius geschrieben worden.

Cornelius´ Pfeifen fielen mir Anfang 2001 bei eBay.de  auf. Anhand der gemachten Angaben konnte ich sehen, dass er aus Reutlingen kommt,  und so war es sicher nur folgerichtig, ihn zu einem Treffen von Pfeifenenthusiasten nach Ulm (ca. 60 km entfernt) Ende März 2001  einzuladen, wo seine Pfeifen sofort großen Anklang fanden. Es war sein erster öffentlicher Auftritt und zum ersten Male verkaufter er Pfeifen in nennenswerter Zahl. Inzwischen sind seine Pfeifen  auf hochrangigen internationalen Messen zu sehen und angesehene Fachhändler bemühen sich, seine Pfeifen ins Sortiment zu bekommen, in der Regel sind sie dann binnen kürzester Zeit vergriffen.

Diese frühen Pfeifen lassen schon eine erstaunliche Formsicherheit und Fertigungsqualität erkennen

Da Cornelius einerseits Pfeifenraucher ist, andererseits als Designer und Graphiker ein ausgewiesener Künstler, war es nur eine Frage der Zeit, wann er sich daran wagte, seine eigenen Pfeifen zu kreieren, die er ausschließlich an der Schleifscheibe/Bandschleifer formt. Die Pfeifen von Cornelius Mänz zeichnen sich vor durch eine reiche Formenvielfalt und spielerische Eleganz aus, vor allem aber durch perfekte handwerkliche Verarbeitung. Cornelius ist überaus selbstkritisch und akkurat. Er duldet keine noch so minimal schiefen Bohrungen oder kleinste Abweichungen in der Lage des Rauchkanals im Holm und zur Kopfmitte bei zum Verkauf bestimmten Pfeifen. 

Seine Pfeifen werden nicht gekittet, allenfalls bleiben winzige Spots stehen oder die Pfeife wird rustiziert und zwar so fein, dass man sie für sandgestrahlt halten könnte. Sandgestrahlte Pfeifen sind inzwischen auch nicht mehr so selten, da Cornelius zwar über keine entsprechenden eigenen Geräte verfügt, aber in der Nähe seiner schönen, neuen Werkstatt (seit 2004) auf eine Sandstrahleinrichtung Zugriff hat.  Alle Mundstücke werden handgefertigt, es überwiegen Pfeifen ohne Filterbohrung. Vielfach und gern verwendet Cornelius  Ziermaterialien wie Bambus, Edelholz oder Bein, fossiles Elfenbein und manchmal Silber.

Dass die Pfeifen bei einem derartigen Perfektionismus ausgezeichnete Raucheigenschaften besitzen, versteht sich beinahe von selbst. Cornelius stempelte seinen Pfeifen bis Ende Juni 2003 mit "C. Mänz - handgemacht", danach mit einem ovalen Stempel  "C. Mänz - Germany". Hinzu kommen Monat und  Herstellungsjahr (MMJJ), sowie mit einem grading beginnend bei "AA" für die höchste Qualität.

Ab 2010 wurde, dem Beispiel von Tom Eltang folgend, das grading weitgehend aufgehoben und das Datum verkürzt. Seither werden nur noch herausragende  Stücke mit "AA" gestempelt und nur noch das Jahr angegeben.

Der Stempel für die allerbeste Qualität ("BEST")  wurde bislang (2011) nur zwei mal verwendet, was an dem außerordentlichen Qualitätsbewusstsein von Mänz liegt. Ich hätte schon einige Kandidaten mehr für diesen Stempel gesehen.

Namhafte Pfeifenmacher wie Bo Nordh, Tom Eltang, Rainer Barbi, Bengt Carlson oder Otto Pollner zeigten sich von seinen Arbeiten schon früh sehr angetan. Auch in Japan, in China, Russland und in den USA sind seine Pfeifen inzwischen sehr begehrt, wie der ungebrochene Verkaufserfolg auf der Chicagoland Pipe Show seit 2003  beweist. Da Cornelius es gar nicht so spannend findet, eine Form mehrmals zu fertigen, war es anfangs noch schwierig, einen konkreten Stil festzustellen, zumal er auch noch mit Beiztechniken experimentierte. Die aktuellen Pfeifen jedoch, meist  Freehands im "dänischen" Stil,  sind asymmetrische und/oder gescheitelte Modelle von schöner, elegant-schwungvoller Linienführung sowie einer von anderen "Freehandern"  weitgehend unerreichten (oder im Sinne der "Produktivität" wieder verlassenen) Kantenschärfe und garantieren einen  beachtlichen Wiedererkennungseffekt. Herauszuheben ist die Mühe, die Cornelius der Biss-Gestaltung widmet. Ohne anderen Könnern zu nahe zu treten, kann man die Bisshöhe von Cornelius-Pfeifen wohl als einzigartig flach bezeichnen.

Obwohl Cornelius nunmehr  hauptberuflich Pfeifen  fertigt, ist die Nachfrage stets größer als das Angebot. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, sich in Geduld zu üben. Eine Cornelius ist einerseits ein kleines Kunstwerk und ein formidables Rauchgerät dazu. Hervorzuheben ist auch, dass die Pfeifen von Cornelius, trotz immenser Nachfrage  in einem hohen, aber jedenfalls gerechtfertigten Preisniveau liegen und er sich damit positiv von manchen gleichaltrigen, und ebenfalls durchaus guten dänischen Pfeifenmachern, abhebt und keinesfalls den Boden unter den Füßen verloren hat.

 

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